Homöopathie

Die Homöopathie ist eine ganzheitliche, sanfte u. individuell wirksame  Therapieform, die den Menschen auf allen drei Ebenen, nämlich
Körper, Seele und Geist , erreicht. 
Sie arbeitet ausschließlich mit den positiven Heilkräften der Natur. Bereits bei der Diagnose steht der ganze Mensch im Mittelpunkt , denn das Ziel ist es, den ganzen Menschen zu erfassen.

Die Homöopathie regt die Lebensenergien des Körpers an und stellt durch gezielte Medikation, nämlich das Simillimum – das homöopathische Einzelmittel –  das verlorene Gleichgewicht des Organismus wieder her. Symptome werden nicht durch starke Medikamente unterdrückt , sodaß auch keine schädlichen Nebenwirkungen und Folgeschäden auftreten können, sondern ganz im Gegenteil, alle Ebenen des Menschen werden gestärkt: das Immunsystem auf der körperlichen Ebene, ein harmonisches Gleichgewicht auf der emotionalen Ebene und Bewusstseinserweiterung und Zielfindung auf der geistigen Ebene.
Sowohl bei akuten Erkrankungen, als auch bei chronischen Krankheitssituationen ist die Homöopathie in der Lage, sanft, dauerhaft und auf dem kürzesten Weg die Gesundheit wiederherzustellen. Die Homöopathie überzeugt selbst bei den schwierigsten Krankheitssitutionen durch ihre Erfolge.

Die Homöopathie ist eine eigenständige Heilmethode, deren Ziel es ist, die Lebenskraft des Menschen auf all seinen Ebenen zu steigern und nicht eine Krankheit zu unterdrücken, d. h. es wird nicht die Krankheit, sondern der Mensch behandelt. In der Homöopathie sucht der Homöopath die Ursache der Erkrankung, das Informationsmuster oder den Code, der dem Code oder Struktur des Patienten ähnlich ist.

Die Homöopathie unterliegt Natur-Gesetzmäßigkeiten!

Die drei Säulen der Homöopathie

  • Das Ähnlichkeitsgesetz
  • Die Arzneimittelprüfung am Gesunden
  • Die Potenzierung

Das Ähnlichkeitsgesetz

"Similia similibus curantur" bedeutet Ähnliches wird von Ähnlichem geheilt.

Interessant ist, daß das griechische Wort "Pharmakon" Heilmittel und Gift bedeutet.

Auch Hippokrates und Paracelsus erwähnten das Ähnlichkeitsprinzip mehrfach in ihren Lehren.

Hippokrates (460 - 377) v.Chr.:"Durch das Ähnliche entsteht eine Krankheit und nur durch das Ähnliche, das man anwendet, werden aus Kranken Gesunde." oder "Der Kranke muß von dem gleichen Wasser trinken, durch das er die Krankheit bekam."

Selbst in der Bibel, im Alten Testament, finden wir einen Hinweis auf das Ähnlichkeitsgesetz: im 4.Buch Mose, Kapitel 21, wird vor den Israeliten, die am Biss giftiger Schlangen erkrankt sind, das Symbol einer ehernen Schlange aufgerichtet. Wer die Schlange ansah, der blieb am leben.

Paracelsus (1494 - 1541): "Sic similia addiderunt et similia similibus curantur"
So addieren sich Ähnliche zu Ähnlichen und Ähnliche heilen Ähnliche.

Das Ähnlichkeitsgesetz beinhaltet die knappste Formulierung eines kosmischen Gesetzes zur  Behandlung und Heilung von Krankheit.
Dieses Gesetz besagt, daß Substanzen, gleichgültig, ob pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Herkunft, die in Überdosis bei einem gesunden Menschen bestimmte, ihnen eigene, charakteristische gleichzeitig "künstliche" Krankheitssymptome zu erzeugen imstande sind, dass solche Substanzen bei einem den Symtomen nach ähnlichen Krankheitsbild fähig sind, dieses zu heilen. Dies ist dann möglich, wenn sie dem Organismus in potenzierter Form zugeführt werden, und sie dadurch ein natura-sanat-Geschehen stimulieren, das ohne diese spezifische arzneiliche Information nicht hätte ausgelöst werden können.

Homöopathie kann also auch als Reiztherapie besonderer Art angesehen werden. Durch einen dem krankmachenden ähnlichen Reiz wird die „darniederliegende“ Lebenskraft stimuliert, sich aus eigenem Antrieb wieder aufzurichten.
Die vermeintliche Hilfeleistung durch Unterdrückung der Symptome mittels konträrer Behandlungsmethoden erweist sich hingegen als Schwächung der Lebenskraft. (Allopathie)
Die Erfahrung zeigt, daß die allopathische Medizin nur vorübergehende Linderung, und nachfolgende Verschlimmerung bewirkt.

Der Reiz des homöopathischen Heilstoffes muß aber sanft sein, um den Organismus in seinen Selbstheilungsbemühungen zu fördern, ihn nicht zu überfordern oder gar zu schwächen.

Der Homöopath nennt das Mittel, das wegen seiner Symptomenähnlichkeit zutrifft, das "Simile". Noch lieber wäre es dem Homöopathen, wenn er das "Simillimum", also das ähnlichste Mittel findet, weil er dann mit Sicherheit weiß, dass dieses Mittel heilt.

Die Homöopathie ist also eine Heilweise, bei der durch die Erzeugung einer ähnlichen Krankheit, wie sie der Patient hat, die Krankheit des Patienten geheilt werden soll. Hierbei soll die eine Krankheit die andere löschen, was aber nur möglich ist, wenn sie sich ähnlich sind. D.h. das Simile oder das Simillimum erzeugt eine Kunstkrankheit, die die natürliche Krankheit des Patienten aufhebt.

Zusammenfassend kann man sagen, daß das Ähnlichkeitsgesetz die bedeutendste Entdeckung war von Samuel Hahnemann.
Es ist ein Naturgesetz und lautet:
Jede Substanz, die imstande ist, eine Symptomengesamtheit bei einem gesunden Menschen hervorzurufen, vermag sie bei einem Kranken zu heilen.

Hierbei wird klar, warum die Homöopathie in unwissenden Händen keineswegs eine harmlose Therapieart darstellt.

Die Arzneimittelprüfung am Gesunden

Grundlage und Ausgangspunkt aller Homöopathie ist die AMP (Arzneimittelprüfung) am gesunden Menschen. Nur durch sie wird der Homöopath in die Lage versetzt, die Kunstkrankheit kennenzulernen, die ein Mittel erzeugt, das Programm, die Nachricht, zu erkennen, das in einem bestimmten Mittel steckt.

Bei einer Prüfung erhält der Organismus einen Stoff, der stark genug ist, eine Störung hervorzurufen und den Abwehrmechanismus zu mobilisieren. Der Abwehrmechanismus bringt nun auf allen drei Ebenen des Organismus Symptome hervor, die für die eigentümliche und einzigartige Wirkung des Stoffes charakteristisch sind.
Ähnlich verhält es sich, wenn das dynamische Feld eines Patienten auf einen Krankheitsreiz reagiert, und wir die charakteristische Art und Weise dieser Reaktion durch Aufschreiben der Symptome festhalten. In beiden Fällen treten Symptome nur dann auf, wenn der auslösende Reiz stark genug ist, um den Abwehrmechanismus zu mobilisieren, oder wenn eine genügende Empfindlichkeit für den Frequenzbereich des Stoffes vorhanden ist.
Die so ermittelten Symptombilder der Substanzen stimmen erstaunlicherweise weitgehend mit den Symptombildern der uns bekannten Krankheiten und Krankheitsvariationen überein. Inzwischen gibt es Hunderte von Mitteln, die gut geprüft sind - es gibt also für nahezu jede Störung das passende Mittel.
Noch mehr Mittel sind allerdings erst unvollständig geprüft. Eine vollständige Prüfung setzt voraus, daß erstens das Mittel in toxischer, hypotoxischer und hochverdünnter, potenzierter Form an einem Gesunden erprobt wird.
Zweitens sind die auf allen drei Ebenen hervorgerufenen Symptome schriftlich festzuhalten.
Drittens muß die Kenntnis der Mittelwirkung vervollständigt werden, dazu müssen bisher unbekannte Symptome, die nach Heilung durch das Mittel verschwunden sind, in das Symptombild aufgenommen werden.
Wurden nur die körperlichen Symptome bei einer Prüfung festgehalten, dann gilt sie noch als unvollständig. Die Symptome sind in dem Falle noch wie auch bei allen Vergiftungsprotokollen zu allgemein, es fehlen der Prüfung die individuellen Merkmale.

Zum Beispiel haben schon "unbewußte Prüflinge" herausgefunden, daß die abführenden Eigenschaften des Rhabarbers zum Kurieren von Durchfall geeignet ist, oder daß Sennesblätteraufguß Kolik stillt, weil er beim Gesunden einen kolikähnlichen Zustand herbeiführen kann.

Geben wir einen Stoff in ausreichender Menge, dann wird die Lebenskraft dadurch so stark bedrängt, daß sie den Abwehrmechanismus mobilisiert. Dessen Tätigkeit ruft dann eine Anzahl von Symptomen hervor, die ausschließlich für diesen bestimmten Stoff charakteristisch sind.

Die experimentelle Prüfung eines neuen Arzneimittels muß immer im Doppel-Blind-Verfahren durchgeführt werden, d.h. weder der Prüfungsausschuß noch die Teilnehmer dürfen das zu prüfende Mittel kennen.
Der Prüfungsleiter bestimmt die Prüfsubstanz und wacht darüber, daß die beim Experiment angewandten Methoden genau den Richtlinien entsprechen. Er entscheidet auch nach dem Zufallswahlverfahren darüber, welche Prüflinge die Testsubstanz und welche Plazebos bekommen. Etwa 25% der Teilnehmer erhalten ein Plazebo, die übrigen den Teststoff. Alle Prüflinge erhalten strengste Anweisung, unter keinen Umständen miteinander über ihre Symptome zu sprechen.

Die Potenzierung

Die Herstellung homöopathischer Arzneimittel:
In der Natur finden wir viele Stoffe mit medizinischen Eigenschaften. Einige davon sind, chemisch gesehen, einer Potenzierung leicht zugänglich, andere bedürfen hierzu besonderer Vorbereitung.
Bei Pflanzenprüfungen wird in einigen Fällen die ganze Pflanze, in anderen auch nur ein bestimmter Teil davon verwendet.
Da es für einen Homöopathen unmöglich ist, die technischen Daten Hunderter von Pflanzen zu kennen, hat Hahnemann in der ersten Ausgabe des Homöopathischen Arzneibuches (HAB) begonnen, diese Einzelheiten zusammenzutragen. Verdienstvolle Apotheker wie Gruner und Schwabe haben seit 1866 die homöopathische Pharmacopoe fortgesetzt.
Heute wird das HAB 1 (1978) als erste amtliche Ausgabe eines homöopathischen Arzneibuchs benutzt, das laufend ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht wird.

Viele Mineralien sowie einige Pflanzen sind in ihrer chemischen Form dem Potenzierungsprozeß nicht zugänglich. Sie müssen zunächst vorbereitet werden. Je nach Art des Stoffes geschieht dies auf unterschiedliche Weise. Hahnemann selbst ist eine unserer besten Quellen für die optimale Zubereitung bestimmter Stoffe. Als versierter Chemiker kannte er sich auch in der Alchemie seiner Zeit aus und wußte daher über die arzneiliche Zubereitung bestimmter Mineralien genau Bescheid.

Der nächste Schritt bei der Zubereitung eines Mittels ist die Herstellung der D 6- oder der C 3-Potenzen. Wenn das vorhandene Präparat oder die Tinktur in Alkohol löslich ist, wird bis hierher auf die übliche Weise potenziert.
Ist die Substanz jedoch nicht löslich, so kommt man durch eine bestimmte Art der Zerreibung zur millionsten, in Alkohol löslichen Verdünnung, und zwar wird der Stoff zusammen mit dem vorgeschriebenen Anteil Milchzucker 3 Stunden lang mit einem Mörser zerstoßen.
An dieser spezifischen Methode hat sich seit Hahnemanns erster Beschreibung nichts geändert.
Diese erste Zubereitungsstufe kann das Energiepotential eines Stoffes freisetzen, doch entstehen dabei auch rein chemische Wirkungen.
Nachdem das Mittel als C 3 oder D 6 in löslicher Form vorliegt, wird auf die übliche Weise weiterpotenziert. Man gibt einen Tropfen dieser Potenz  in eine bestimmte Menge (9 oder 99 Tropfen) Lösungsmittel und schüttelt diese Lösung kräftig mit einer bestimmten Anzahl von Schlägen. Wieder wird dann ein Tropfen davon verdünnt und verschüttelt. Dies wiederholt man, bis die verordnete Potenzstufe erreicht ist.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß für jede Potenz zwischen zehn und hundert Verschüttelungsschläge nötig sind.

Methode Hahnemann

Jeweils ein Tropfen der vorangegangenen Potenz wird in Alkohol gelöst und verschüttelt, wobei das alte Glasfläschchen nach Herstellung der neuen Potenz jedesmal weggeworfen wird.

Methode Korsakoff
Bei dieser Methode wird die Lösung der vorangegangenen Potenz weggeschüttet, es bleibt nur ein genau berechneter Tropfen davon an den Wänden des Gläschens zurück, und man schüttet nun das Lösungsmittel für die nächste Potenz hinzu. Auf diese Weise kann für jede Potenz das gleiche Fläschchen benutzt werden.
Natürlich wird man auch bei dieser Methode von Zeit zu Zeit Zwischenpotenzen zur Aufbewahrung abzweigen wollen.

Alkohol ist ein von Hahnemann entdecktes ausgezeichnetes Konservierungsmittel und verbürgt die unbegrenzte Haltbarkeit der Potenzen.

D-Potenzen basieren auf dem Verdünnungsverhältnis 1:10 und C-Potenzen 1:100. Die C-Potenzen werden in der Klassischen Homöopathie am häufigsten verwendet.
Eine C 30 entspricht im Hinblick auf ihre Verdünnung  einer D 60.

Avogadrosche Zahl
Über die D 23 , der C 12 oder zwischen Q 5 und Q 6 hinaus ist kein Molekül des ursprünglichen Stoffes mehr vorhanden. Diese hohen Potenzen gehen astronomisch weit  über eine chemische Wirksamkeit des Stoffes hinaus. Vielmehr wird die Energie oder der Frequenzbereich der ursprünglichen Substanz  auf die energetische Struktur des Lösungsmittels übertragen.
Bis zur Avogadroschen Zahl findet ein bio-chemischer Prozeß in der Zubereitung statt, jenseits dieser Zahl beginnt ein quantenphysikalischer Prozess.
Als Chemiker war Hahnemann die Avogadrosche Zahl (1811) bekannt, und es spricht für seine geistige Offenheit sowie für die Bedeutung, die er der empirischen Beobachtung beimaß, daß er dennoch darüber hinausging und Potenzen benutzte, die jenseits dieser Grenze lagen. Er stellte fest, daß ihre Wirksamkeit erstaunlicherweise ständig zunahm, während die Erstreaktionen häufig geringer ausfielen als bei den niedrigen Potenzen.

  
Die Homöopathie sieht die üblich gängigen Methoden von Unterdrückungen sehr kritisch:
→ Schweiß durch Deos und Puder
→ Schnupfen durch Nasenspray
→ Entzündung, Eiterung durch Antibiotikum
→ Fieber durch fiebersenkende Mittel
→ Ekzem durch Salbe, z.B Cortison
→ Kinderkrankheiten durch Impfungen
→ Polypen, Mandeln, Krampfadern, Gallen-u. Nierensteine durch Operationen

Die Folgen von Unterdrückungen sind:
→ 
größere Infektanfälligkeit
→ mangelhafte Entwicklung (geistig, seelisch, körperlich) bei Kindern
→ Verlagerung des Krankheitsgeschehens in tiefere, lebenswichtigere Organe.
→ Dadurch entstehen chronische Krankheiten oder allergische Reaktionen auf Tiere, Nahrungsmittel, Pflanzen usw.
→ dadurch Beeinträchtigung der Lebenskraft, Verringerung der Lebensqualität